Wer muss NIS2 umsetzen?
Seit dem 16. Januar 2023 ist die EU-Cybersicherheitsverordnung NIS2 gültig. Sie ersetzt die vorherige NIS-Richtlinie. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat allein 2022 über 117 Millionen neue Schadsoftware-Typen entdeckt. Diese Zahl zeigt, warum die Cybersicherheit in wichtigen Bereichen verbessert werden muss.
Branchen wie Energie, Verkehr, Gesundheitswesen und Finanzwesen müssen durch NIS2 mehr für die Sicherheit tun. Es gibt genaue Regeln, die sie befolgen müssen.
Im Rahmen von NIS2 müssen mehr Unternehmen als zuvor aktiv für ihre Sicherheit sorgen. In Deutschland betrifft dies rund 20.000 zusätzliche Betriebe. In Österreich sind es etwa 3.400. Alle Firmen in wichtigen Bereichen müssen sich an die neuen Regeln halten, sonst riskieren sie hohe Strafen.
Wichtige Erkenntnisse
- NIS2 ersetzt die bisherige NIS-Richtlinie und erweitert den Geltungsbereich deutlich.
- Betroffen sind Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 10 Millionen Euro.
- Verstöße können zu Bußgeldern von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 Prozent des weltweiten Umsatzes führen.
- Unternehmen müssen umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie Risikoanalysen, Incident-Management und Mitarbeiterschulungen umsetzen.
- Betroffene Unternehmen haben nur noch bis zum 17. Oktober 2024 Zeit, NIS2 in nationales Recht umzusetzen.
Was ist NIS2?
Die NIS2-Richtlinie ist eine EU-Verordnung, die die Cybersicherheit in Europa stärken will. Sie ersetzt einen früheren Beschluss von 2016. Ihr Hauptziel ist es, die Sicherheit kritischer Infrastrukturen und wichtiger Branchen zu verbessern.
Erklärung der NIS2-Richtlinie
NIS2 setzt Mindeststandards im Umgang mit Cyberrisiken. Sie bestimmt, wie Sicherheitsvorfälle gemeldet werden sollen, und legt Sanktionen für Verstöße fest. All das soll die Cybersicherheit in der gesamten EU verbessern und einheitlich machen.
Ziele der NIS2-Richtlinie
NIS2 verfolgt mehrere Ziele:
- Es will die Resistenz gegen Cyberangriffe in wichtigen Bereichen fördern.
- Es strebt ein einheitliches Niveau an Cybersicherheit in der EU an.
- Es möchte, dass Behörden und Firmen besser zusammenarbeiten.
- Es fordert eine verbesserte Meldepflicht und mehr Offenheit bei Vorfällen.
- Es sieht Sanktionen für die Nichteinhaltung der Regeln vor.
Im Großen und Ganzen soll NIS2 die Cybersicherheit in Europa deutlich steigern. Ziel ist es, kritische Systeme widerstandsfähiger zu machen.
In Deutschland betrifft die Verordnung vermutlich 29.000 bis 40.000 Firmen. Sie gilt für Organisationen in 18 Sektoren. Diese müssen entweder mindestens 50 Mitarbeiter haben oder einen Umsatz von 10 Millionen Euro erreichen.
Ab wann gilt NIS2?
Die neue EU-Richtlinie NIS2 ist ab dem 16. Januar 2023 gültig. Jedes EU-Land muss sie bis zum 17. Oktober 2024 übernehmen. Dann ist es für alle Unternehmen wichtig, die Regeln zu kennen und umzusetzen.
Fristen für die Umsetzung von NIS2
Es wird keine Schonfrist geben, nachdem NIS2 in Kraft tritt. Ab dem 18. Oktober 2024 müssen Firmen sich an die neuen Regeln halten. Dazu zählt die Registrierung, das Melden von Sicherheitsproblemen und der Nachweis, dass alle Regeln befolgt werden.
Es wird erwartet, dass 75.000 Unternehmen sich ab 2024 anpassen müssen. Sie kommen aus Sektoren wie Energie, Verkehr, Gesundheit, Finanzen und Telekom. Alle diese Branchen sind gefragt, sich an NIS2 zu halten.
Unternehmen sollten jetzt anfangen, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern. Sie müssen ein starkes IT-Risikomanagement einführen. Ebenso wichtig ist es, Sicherheitstests durchzuführen und Regeln für den Umgang mit Sicherheitsproblemen festzulegen.
„Die NIS2-Richtlinie ist wichtig, um Europa sicherer im Internet zu machen. Unternehmen müssen bald handeln, um die neuen Regeln einzuhalten.“
NIS2 und kritische Infrastrukturen
Die NIS2-Richtlinie betrifft vor allem die Betreiber von kritischen Infrastrukturen. Sie müssen mehr Regelungen als bisher beachten. Es kommen auch neue Kategorien dazu, die den NIS2-Regeln folgen müssen.
Die NIS2-Richtlinie gilt ab dem 17. Oktober 2024 in Deutschland. Betreiber kritischer Infrastrukturen müssen bis dahin starkere Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. Die Unternehmen müssen ihre Maßnahmen sehr effektiv überwachen. Bei einem Regelbruch könnten sie haftbar sein.
Neue Aufgaben für die Betreiber umfassen effektives Incident Management und Aufrechterhaltung des Betriebs. Alle Sicherheitsmaßnahmen müssen für jedes Unternehmen nachweisbar sein. Kleine Unternehmen müssen sich deshalb besonders bemühen, alles gut zu dokumentieren und die IT-Sicherheit zu verbessern.
Das BSI hilft den Betreibern, wenn es zu schweren Cyberangriffen kommt. Es setzt dazu Expertenteams ein. Mit der NIS2-Richtlinie wird die Arbeit des BSI wichtiger. Staat und Wirtschaft arbeiten im Bereich Cybersicherheit enger zusammen.
Kennzahl | Wert |
---|---|
Inkrafttreten der NIS2-Richtlinie in Deutschland | 17. Oktober 2024 |
Verantwortliche für Umsetzung und Überwachung | Geschäftsführung |
Neue Pflichten für Unternehmen |
|
Herausforderungen für kleinere Unternehmen | Erfüllung der NIS2-Vorgaben |
Unterstützung durch das BSI | Spezial-Task-Forces für Cybersicherheit |
Die NIS2-Richtlinie wird die Cybersicherheit kritischer Infrastrukturen in Deutschland verbessern. Sie fördert auch die Zusammenarbeit im Bereich der Informationssicherheit.
Welche Unternehmen sind von NIS2 betroffen?
Die NIS2-Richtlinie schaut sich „wesentliche“ und „wichtige“ Orte genau an. Es geht um 25.000 bis 40.000 Unternehmen in Deutschland. Sie müssen sich mit der NIS2 auseinandersetzen.
Wesentliche und wichtige Einrichtungen
Große Firmen in den Branchen Energie, Verkehr und Gesundheit zählen als wesentlich. Mittlere Firmen in diesen und große bis mittlere in anderen wichtigen Bereichen gelten als wichtig.
Größenkriterien für Unternehmen
Zahlen mehr als 50 Personen in einem Unternehmen und es macht über 10 Millionen Euro Umsatz? Dann ist die NIS2 wichtig, wenn die Firma in einer kritischen Branche arbeitet.
Deutschland sieht „wichtig“ und „besonders wichtig“ vor, nicht „wesentlich“ oder „wichtig“. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kontrolliert das.
Die Umsetzung der NIS2 schützt Unternehmen vor großen Schäden und Risiken durch Cyberangriffe.
In Deutschland verursacht Cyberkriminalität jährlich Schäden von 206 Milliarden Euro. Die NIS2 zu befolgen, ist deshalb für Firmen lebenswichtig.
NIS 2 Sektoren
Die EU’s NIS2-Richtlinie hat 18 Schlüsselbereiche herausgegriffen. Diese teilt man in Sektoren hoher Kritikalität und sonstige kritische Sektoren auf. Sektoren hoher Kritikalität sind im ersten Anhang der NIS2 aufgeführt, die anderen im zweiten.
Zur ersten Gruppe zählen:
- Energie (inkl. Energieproduktion und -verteilung)
- Verkehr (wie Straßen- und Luftverkehr)
- Banken und Finanzmärkte
- Das Gesundheitswesen
- Die Versorgung mit Trinkwasser
- Der Bereich der Abwasserwirtschaft
- Dinge der digitalen Welt
- Dienstleistungen der IKT für Firmen
- Die öffentliche Verwaltung
- Der Weltraum
In die sonstigen kritischen Sektoren fallen zusätzlich Postdienste, Entsorgungswirtschaft, sowie Chemie- und Nahrungsmittelherstellung. Die KRITIS-Sektoren für die kritische Infrastruktur wurden auch behalten.
Diese Richtlinie deckt viele wichtige Gebiete ab. Sie soll die Cybersicherheit in Europa stärken. So werden kritische Bereiche widerstandsfähiger.
Ausnahmen bei der NIS2-Umsetzung
Die NIS2-Richtlinie bietet Ausnahmen für Firmen, die schon durch andere EU-Regeln Sicherheitsstandards erfüllen. Das soll Doppelregulierungen verhindern. Es sorgt für eine einfache Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen.
Sektorspezifische Ausnahmen
Bestimmte Sektoren, wie Finanzen oder Energie, können unter bestimmten Bedingungen von NIS2-Pflichten ausgenommen werden. Voraussetzung ist eine Gleichwertigkeit mit den Standards der DORA-Verordnung oder NIS-Richtlinie. Dadurch wollen wir den Verwaltungsaufwand für Firmen senken, ohne dabei die Sicherheit zu gefährden.
Zu den begünstigten Branchen zählen:
- Finanzinstitute, die DORA-Regelungen befolgen
- Energieversorger, die der NIS-Richtlinie folgen
- Anbieter qualifizierter Vertrauensdienste, die eIDAS-Standards erfüllen
- Betreiber von Top-Level-Domains
Betroffene Firmen müssen nur beweisen, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen den Vorgaben entsprechen. NIS2-Standards zusätzlich zu erfüllen ist nicht notwendig.
Mit diesen Regelungen möchte die NIS2 einen sinnvollen Weg für Unternehmen schaffen, ihre Cyber-Sicherheit zu gewährleisten. Sie sollen nicht durch zu viele Regeln belastet werden.
Unterschiede zwischen wesentlichen und wichtigen Einrichtungen
Die NIS2-Richtlinie gilt für beide Arten von Einrichtungen und setzt Sicherheitsstandards. Aber es gibt große Unterschiede. Diese betreffen vor allem die staatliche Kontrolle und mögliche Strafen bei Regelverstößen.
Wesentliche Einrichtungen wie große Energieversorger oder Banken werden regelmäßig überprüft. Die Behörden dürfen auch selbstständig Maßnahmen zur Verbesserung anordnen.
Auf wichtige Einrichtungen, wie mittelständische Gesundheits- oder Verkehrsunternehmen, wird nur bei konkreten Problemen geachtet.
Bei Regelverstößen drohen wesentlichen Einrichtungen höhere Strafen. Diese können bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des Umsatzes sein. Wichtige Einrichtungen bezahlen bis zu 7 Millionen Euro oder 1,4 % des Umsatzes.
Es zeigt sich also: Kritische Dienste müssen strengere Regeln einhalten. So will die NIS2-Richtlinie ihre Sicherheit fördern und schützen.
„Die NIS2-Richtlinie zielt darauf ab, die Cybersicherheit in ganz Europa durch einheitliche Regeln und Kontrollen zu stärken – mit besonderen Vorgaben für die kritischsten Bereiche unserer Gesellschaft.“
NIS2 in Deutschland
Ein neues Gesetz in Deutschland, das NIS2 reguliert. Es nennt sich NIS2UmsuCG. Es bringt neue Regeln und passt bestehende Vorschriften für wichtige Firmen an.
Dieses Gesetz ist für Firmen, die als kritisch eingestuft werden. Es mischt NIS2- und KRITIS-Vorgaben für diese Firmen.
Umsetzung von NIS2 in deutsches Recht
Bis zum 17. Oktober 2024 muss Deutschland die NIS2-Richtlinie umsetzen. Rund 30.000 Unternehmen müssen ihre Sicherheit verbessern.
Es gibt Punkte je nach Wichtigkeit der Firma. Kritische Betriebe müssen strengere Maßnahmen erfüllen.
Branchen wie Energie, Transportation, Finanzwesen, Gesundheit und IT sind betroffen. Große Firmen mit bestimmten Größen zählen auch dazu.
Unternehmen müssen auf NIS2 vorbereitet sein. Sie brauchen regelmäßige Audits und Zertifikate. Auch Meldepflichten wurden verschärft.
Das BSI hat neue Befugnisse für Kontrollen. Es kann Strafen bis zu 10 Millionen Euro verhängen.
Für Wesentliche Einrichtungen sind sogar 7 Millionen Euro Geldstrafe möglich. Eine gute Vorbereitung ist Schlüssel zum Erfolg.
„Der Schaden, den deutsche Unternehmen im Jahr 2023 aufgrund von Cybersicherheitsvorfällen erlitten haben, wird auf rund 206 Milliarden Euro geschätzt.“
NIS2 in Österreich
In Österreich steht ein Gesetzesentwurf zur Umsetzung von NIS2 an. Dieser soll bis zum 17. Oktober 2024 in nationales Recht umgesetzt sein. Die genauen Regeln für Firmen sind noch nicht ganz klar, aber sie folgen den Tipps der EU.
Dies bedeutet, dass Firmen in Österreich ab dann mehr für IT-Sicherheit, Risikomanagement und Meldungen bei Vorfällen tun müssen. Hier einige wichtige Punkte, die in Österreich durchgesetzt werden sollen:
- Am 16. Jänner 2023 wurde die NIS-2-Richtlinie aktiv. Bis 17. Oktober 2024 muss sie in den EU-Ländern umgesetzt sein.
- Alle Länder müssen Cybersecurity-Strategien haben und spezielle Stellen für Notfälle im Internet benennen. Dazu gehören auch Computer-Notfallteams.
- Die Richtlinie schreibt vor, wie man Cyber-Sicherheit handhaben und darüber berichten sollte.
- Unternehmen mit unter 10 Mitarbeitern und Einkünften von bis zu 2 Millionen Euro im Jahr gelten als Kleinstunternehmen.
- KMUs haben weniger als 250 Beschäftigte und machen höchstens 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.
In Österreich müssen bestehende Systeme an die NIS-2-Regeln angepasst werden. Firmen werden je nach ihrer wichtigen Rolle in „wesentlich“ oder „wichtig“ eingeteilt.
Es ist wichtig, dass Unternehmen früh erfahren, was NIS2 von ihnen verlangt. Sie sollten rechtzeitig aktiv werden, um die Regeln einzuhalten. Denn die Zeit, um sich vorzubereiten, ist begrenzt.
Neue Pflichten für Unternehmen durch NIS2
Mit NIS2 kommen viele neue Sicherheitsanforderungen auf Unternehmen zu. Etwa 30.000 Firmen in Deutschland müssten sich daran halten. Rund 2.000 gelten als kritisch und müssen besonders aufpassen. Diese Firmen sollen sich beim BSI registrieren, und das in nur drei Monaten!
IT-Risikomanagement
Ein wichtiger Punkt bei NIS2 ist das IT-Risikomanagement. Firmen müssen ihre Risiken genau analysieren. Und dann passende Maßnahmen finden, um ihre Netze und Informationen zu schützen. Sie nutzen dabei die ISO/IEC 27001-Richtlinien.
Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen
Unternehmen müssen schwere Sicherheitsprobleme sofort melden. Das heißt, innerhalb von 24 Stunden! Danach haben sie noch 72 Stunden für eine ausführliche Meldung. Und innerhalb eines Monats nach dem Vorfall müssen sie einen Abschlussbericht vorlegen. Diese Regeln gelten für alle, nicht nur für kritische Firmen.
Neue Pflichten für Unternehmen durch NIS2 | Beschreibung |
---|---|
IT-Risikomanagement | Regelmäßige Risikoanalysen und Einführung technischer sowie organisatorischer Schutzmaßnahmen |
Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen | Meldung schwerwiegender Vorfälle innerhalb von 24 Stunden, detaillierte Meldung innerhalb von 72 Stunden, Abschlussbericht innerhalb eines Monats |
Registrierung beim BSI | Unternehmen müssen sich innerhalb von 3 Monaten beim BSI registrieren |
Informationsaustausch (BISP) | Unternehmen, die als „besonders wichtig“ eingestuft sind, müssen am BISP-Informationsaustausch teilnehmen |
Compliance-Nachweis | Zertifizierungen und Audits sind erforderlich, um die Compliance mit NIS2 nachzuweisen |
Zusätzlich zu den Kernpflichten müssen Firmen auch für ihr Krisenmanagement gut vorbereitet sein. Sie sollen ihren Betrieb auch nach Cyberangriffen weiterführen können. Dafür gibt es genaue Regeln, wie man die Sicherheitsmaßnahmen bewerten soll.
Die Regeln von NIS2 einzuhalten wird für Unternehmen schwer. Doch es ist wichtig, rechtzeitig alles Nötige zu tun. So kann man teure Strafen verhindern. Zeigen kann man das durch Zertifizierungen und Audits.
Nachweis der Compliance mit NIS2
Unternehmen müssen oft aufzeigen, dass sie NIS2-Regeln folgen. Sie können Sicherheitsmaßnahmen zertifizieren lassen oder Audits machen. Dabei müssen wichtige Details über ihre Sicherheitsvorkehrungen vorgelegt werden. Überwachungsbehörden dürfen überraschend prüfen, ob alles stimmt.
Zertifizierung und Audits
Es gibt zwei Wege, den Compliance-Nachweis NIS2 zu zeigen:
- Regelmäßige Zertifizierung durch externe Experten
- Überprüfung durch Sicherheitsaudits, die die Einhaltung der Regeln prüfen
Wichtige Einrichtungen müssen alle zwei Jahre ihre Sicherheit checken lassen. Oder sie zeigen, dass ihre Vorschriften eingehalten werden können.
Einrichtung | Zertifizierung/Audit | Dokumentation |
---|---|---|
Wesentliche Einrichtung | Verpflichtend alle 2 Jahre | Verpflichtend |
Wichtige Einrichtung | Freiwillig | Verpflichtend |
Die Überwachungsbehörden checken NIS2-Folgen jederzeit nach, oft ohne Ankündigung. Wenn Regeln verletzt werden, gibt es Strafen.
„Eine NIS2-Compliance-Strategie kann Kundenvertrauen stärken und Vorteile bei Konkurrenten sichern.“
Sanktionen bei Nichteinhaltung von NIS2
Unternehmen müssen den Regeln der NIS2-Richtlinie folgen. Sonst drohen hohe Strafen. 2024 gelten in der EU neue Mindeststandards für Cybersicherheit.
Verstöße können bis zu 10 Millionen Euro kosten. Die Strafhöhe hängt vom Vergehen ab, wie lange es dauerte und den Schäden für alle. Auch Betriebsverbote sind möglich.
Früher kosteten Verstöße unter dem BSIG-Gesetz maximal 2 Millionen Euro. Das NIS2-Umsetzungsgesetz macht die Strafen nun härter.
Unternehmensleiter müssen die Risikomanagement-Maßnahmen für Cybersicherheit genehmigen und prüfen. Verletzen sie ihre Pflicht, tragen sie persönliche Folgen.
Sanktionsrahmen | Bußgelder | Weitere Maßnahmen |
---|---|---|
BSIG (bis 2024) | Bis zu 2 Millionen Euro | – |
NIS2 (ab 2024) | Bis zu 10 Millionen Euro oder 4% des weltweiten Jahresumsatzes | Betriebsverbote, Auflagen |
Die verschärften Strafen unterstreichen die Wichtigkeit von Cybersicherheit. Kritische Felder und wichtige Wirtschaftszweige müssen die Risiken managen.
NIS2 und andere Cybersicherheitsgesetze
Die NIS2 ist die neueste Regulierung zur Stärkung der Cybersicherheit in der EU. Sie arbeitet eng mit anderen wichtigen Regulierungen wie der DSGVO und DORA zusammen. So wird verhindert, dass Unternehmen durch zu viele Regeln belastet werden.
Verhältnis zu DSGVO, DORA und anderen Regularien
NIS2 bringt die Regulierungen für Cybersicherheit in Europa näher zusammen. Das hilft, Doppelarbeit für Unternehmen zu vermeiden. Wenn ein Betrieb schon Maßnahmen unter DSGVO oder DORA getroffen hat, zählt das auch für NIS2. So wird es einfacher für Unternehmen, die Regeln zu erfüllen.
NIS2 sorgt dafür, dass die Cybersicherheit in verschiedenen Bereichen hoch ist. Das reicht von kritischen Fabriken bis zu wichtigen Online-Diensten. Durch das Zusammenarbeiten der Regulierungen werden NIS2 und andere Regeln besser umgesetzt.
„NIS2 zwingt zu einer Prio 1 Transformation, um das Niveau der Cyberresilienz in der EU zu stärken.“
Vorbereitung auf NIS2 für Unternehmen
Die NIS2-Richtlinie bringt Deutschland und Österreich vor Herausforderungen. Firmen müssen bis Oktober 2024 die neuen Cybersicherheitsregeln einhalten. Es ist wichtig, sich rechtzeitig vorzubereiten, um Strafen zu vermeiden.
Firmen, die von NIS2 betroffen sind, sollten schnell handeln. Zuerst müssen sie prüfen, ob sie für die Regeln relevant sind. Es ist wichtig, die eigene Lage genau zu analysieren, bevor Maßnahmen ergriffen werden können.
Ein IT-Risikomanagement ist ein wichtiger Baustein. Firmen müssen Risiken in der IT erkennen und behandeln. Sie sollten auch Notfallpläne haben, um nach einem Cyberangriff weiterarbeiten zu können.
Es sind technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Dazu gehören moderner Schutz für Geräte, strenges Zugriffsmanagement und kontinuierliche Sicherheitschecks. Das Schulen von Mitarbeitern in IT-Sicherheit ist ebenfalls entscheidend.
Um die Richtlinie einzuhalten, planen Firmen am besten Zertifizierungen oder Audits. Nur so können sie zeigen, dass sie die Regeln verstehen und Strafen vermeiden.
Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie braucht viel Vorbereitung. Unternehmen, die sich früh kümmern und ihre IT-Sicherheit verbessern, sind in der Zukunft besser geschützt.
Maßnahme | Beschreibung |
---|---|
Betroffenheitsanalyse | Prüfung, ob das Unternehmen unter die NIS2-Richtlinie fällt (Sektor, Mitarbeiterzahl, Umsatz) |
Aufbau IT-Risikomanagement | Systematische Erfassung, Bewertung und Behandlung von IT-Sicherheitsrisiken |
Technische Sicherheitsmaßnahmen | Endpunktschutz, Zugriffsmanagement, Zero Trust, Lieferkettensicherheit |
Organisatorische Maßnahmen | Notfallmanagement, Mitarbeiterschulungen, Zertifizierungen/Audits |
Um NIS2 rechtzeitig umzusetzen, ist frühes Handeln wichtig. Unternehmen, die jetzt investieren, profitieren langfristig. Sie verbessern nicht nur die Einhaltung der Regeln, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit.
„Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie erfordert umfassende Vorbereitung und Zeitaufwand. Unternehmen, die proaktiv handeln und ihre IT-Sicherheit systematisch ausbauen, werden am Ende besser für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet sein.“
Fazit
Die neue NIS2-Richtlinie der EU ist ein wichtiger Schritt für die Cybersicherheit in Europa. Sie erweitert den Anwendungsbereich und führt einheitliche Standards ein. So müssen mehr Unternehmen ihre IT-Sicherheit verbessern. Neue Regeln zu Risikomanagement und Vorfallsmeldungen machen es Pflicht, sicherer zu werden.
Vor allem Firmen in Bereichen wie Energie, Transport, Bankwesen, Gesundheitswesen und digitale Infrastruktur müssen sich bald an die NIS2-Richtlinie halten. Das betrifft sowohl große als auch kleine und mittelständische Unternehmen. Sie müssen die neuen Regeln kennen und umsetzen.
Die Umsetzung der NIS2-Richtlinie ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Aber sie bietet auch Chancen. Durch die Verbesserung der Cybersicherheit können Unternehmen ihre Position stärken und faire Wettbewerbsbedingungen schaffen. Ein proaktiver Ansatz ist entscheidend für eine sichere digitale Zukunft.